Ghosting

Auf LinkedIn bezieht sich Business-Ghosting auf Situationen, in denen eine Partei abrupt aufhört, auf Nachrichten zu antworten, ohne eine Erklärung abzugeben. Das ist ärgerlich, wenn es innerhalb eines aufwendigen Social-Selling-Ablaufs um die bereits besprochene Zusammenarbeit und Auftragsvergaben geht. Auf Nachfrage gibt es keine Absage, sondern abweisende Non-Kommunikation. So behindert Business-Ghosting aggressiv den professionellen Austausch und mindert das Potenzial für berufliche Beziehungen.

Auch im Kundenservice und im Vertrieb bezieht sich Ghosting auf das Verhalten von Kunden, die den Kontakt zum Unternehmen abbrechen, ohne offene Fragen zu klären oder mündlich bereits getroffene Vereinbarungen einzuhalten. Bereits erstellte Arbeiten wie ein Mock-up in der Webentwicklung oder Illustrationen für eine Animation werden nicht zurückgegeben oder sogar in einem neuen Kontext ohne Bezahlung verwendet. Dies stellt Unternehmen vor Herausforderungen, da es nicht nur schwierig ist, die Gründe für das Ghosting zu identifizieren, sondern die Ressourcen rentabel einzusetzen.

Innerhalb des Employer Brandings investieren Unternehmen in die eigene Marke, um neue Talente anzusprechen. Wenn nun im Recruiting-Umfeld Business-Ghosting auftritt, wenn also Bewerber wort- und kommentarlos abspringen, stellt es Recruiter vor grundlegende Schwierigkeiten, weil Konfliktlinien zwischen Recruiter und Bewerber nicht besprochen und somit in der Zukunft auch nicht behoben werden können.