Der Begriff ‚Maskieren‘ stammt aus der Bildbearbeitung und steht in enger Verbindung mit den Grafik- und Bildbearbeitungsprogrammen Adobe Photoshop, After Effects und Illustrator. Diese werden für die Grafik in Print, Film und Animation genutzt. In der Webentwicklung und Programmierung wird die Maskierung hingegen im CSS umgesetzt.
Die Maskierung gehört im Rahmen der Bildbearbeitung zum absoluten Standardprozess. Durch das Maskieren ist es etwa Motion Designern möglich, den Inhalt eines Bildes, das sich später in einem Erklärvideo, Shoppable Video oder auch Stop-Motion-Film wiederfindet, in unterschiedliche Ebenen zu unterteilen, zu kontrollieren, es zu beschneiden u. v. a. m. Dadurch gehen keine Bildinhalte verloren; durch den Einsatz von Masken werden lediglich bestimmte Bereiche im Bild isoliert oder extrahiert. Die Maskierung wirkt also wie eine Schablone. Die zum Maskieren verwendeten Masken werden ‚Ebenenmasken‘ oder ‚Vektormasken‘ genannt; Grafiker oder Motion Designer können zuvor ausgewählte Bereiche mit einem Lasso ausschneiden, hervorheben und dann bearbeiten, also etwa Farbkorrekturen oder Anpassung von Farbtönen, Belichtungen oder andere Retusche- und Bildoptimierungsarbeiten durchführen.
Nehmen wir etwa das Bild von einem Tag am Meer: Hier gibt es neben dem Meer weitere Details wie den Strand, Besucher, Schiffe, Himmel, die Sonne, spielende Kinder. Wenn nur einige Details wie etwa der Himmel und der Strand farblich stärker akzentuiert werden sollen, werden diese maskiert, freigestellt und können nun einzeln bearbeitet werden. Dabei gehen keine Daten verloren. Wenn etwa ein Fehler gemacht wurde, sind die dafür vorhandenen Daten nicht gelöscht, sondern lediglich nur nicht mehr sichtbar.
Masken werden also dazu verwendet, um Elemente eines Bildes zu trennen, um dann Farbtönungen, Beleuchtungen etc. zu ermöglichen und zu vereinfachen. So wird mithilfe des Maskierens bspw. das Wasser des Meeres blauer, der Sand gelber – und aus den Wolken wird in Windeseile ein Adriahimmel.