Doch alles änderte sich mit dem Aufkommen der Computer Generated Imagery, CGI, wobei die Technik vorher eher im Forschungsbereich, (Außensichtsystem von Flugsimulatoren) genutzt wurde.
Das erste computergrafisch erzeugte dreidimensionale Bild im Kino ist dann der uns allseits bekannte Todesstern in ‚STAR WARS‘, 1977, der auf einem Drahtgestell basiert. Nun mussten keine tausend Stifte und Blätter mehr verbraucht werden, sondern es reichte bald ein Anfang und ein Endbild, um eine Bewegung natürlich aussehen zu lassen.
Neu war der Einsatz von Green Screens, wobei ein Schauspieler vor einer grünen Wand gefilmt, diese das gekeyt und in ein neues Setting am Computer transportiert wurde. In einem aufwändigen Motion-Capturing-Verfahren wurde ein Schauspieler mit Markern versehen. Im weiteren Verlauf wurden dessen Bewegungsabläufe gefilmt und später am Rechner zu einem Modell umgebaut.
Auch die Gesichtsausdrücke eines Darstellers wurden abgefilmt, um sie dann auf ein 3D-Modell zu übertragen, wie etwa bei der berühmten Gollum-Figur aus ‚Herr der Ringe‘.
Man gewann durch CGI praktisch in jeder Hinsicht die totale Kontrolle über den neuen 3D-Animationskosmos, wie etwa ‚Toy Story‘, der erste völlig per CGI hergestellte Film, oder die Mischform ‚Terminator‘ belegt.
Bei diesen Filmen verschwand dann auch die vorher noch erkennbare Trennlinie von Film und Realität, weil es den Machern und VFX-Animateuren und den VFX-Supervisoren darauf ankam, die Realität in einer Art Fotorealismus nachzuahmen, um den Zuschauer eine möglichst perfekte Illusion zu präsentieren.