Maurice Binder: Der Vorspann des englischen Geheimdienstes
(*25. August 1925 in New York City, USA; † 9. April 1991 in London, Großbritannien)Maurice Binder war ein Einzelgänger und ein Frauenliebhaber. Er war ein ewig zu spät Kommender und ein Motion Designer, der sich generell vor der Kunst verbeugte. Einer, der immer alleine arbeitete und häufig animierte grafische Objekte wie Kreise und Spiralen nutzte, nur um später nahtlos zu Farbfiltern und Silhouetten zu wechseln. Binder war einer von denen, die nie mit ihrer eigenen Arbeit zufrieden waren und der, warum auch immer, in seinem Title Design auf die Zuschauer schoss.
Sein berühmtestes Title Design? Das sind zu viele. Dieser Ausnahme-Motion-Designer schuf aber die signifikante Eröffnungssequenz zu fast allen James-Bond-Filmen und führte damit nach Meinung einiger Experten ganz nebenbei die Pop-Art ins Title Design ein.
- 1962: ‚James Bond – 007 jagt Dr. No‘ (‚Dr No‘)
- 1963: ‚Charade‘
- 1964: ‚Beim siebten Morgengrauen‘ (‚The 7th Dawn‘)
- 1965: ‚Ekel‘ (‚Repulsion‘)
- 1965: ‚James Bond 007 – Feuerball‘ (‚Thunderball‘)
- 1967: ‚Zwei auf gleichem Weg‘ (‚Two for the Road‘)
- 1970: ‚Das Privatleben des Sherlock Holmes‘ (‚The Private Life of Sherlock Holmes‘)
- 1971: ‚James Bond 007 – Diamantenfieber‘ (‚Diamonds Are Forever‘)
- 1987: ‚Der letzte Kaiser‘ (‚The Last Emperor‘)
- 1990: ‚Himmel über der Wüste‘ (‚The Sheltering Sky‘)