Bildagenturen sind im Zuge der Digitalisierung wie Pilze aus dem Boden geschossen. Ihr wichtigstes Arbeits- und Vertriebsmittel ist das Internet. Bildagenturen kooperieren mit freien Fotografen und Illustratoren, indem sie auf ihrer Onlineplattform deren Werke anbieten. Bildagenturen, die Stock images anbieten, leben von der Vielzahl an Bildmotiven und von mehrfach anbietbaren Bildern, die nicht exklusiv vertrieben werden. Bekannte Agenturen, die Stockmaterial anbieten, sind z. B. Fotolia/Adobe, Getty Images und Shutterstock. Auch Nachrichtenagenturen oder Presseredaktionen handeln mit Archivware. Aufgrund ihrer Medienzugehörigkeit verfügen sie vermehrt über historisches und aktuelles Bildmaterial akkreditierungspflichtiger Anlässe des Zeitgeschehens (Bsp.: dpa/picture-alliance).
Wer ein oder mehrere Aufnahmen oder Grafiken einer Bildagentur verwenden möchte, muss Nutzungsrechte erwerben. Diese richten sich im Allgemeinen nach:
- der erforderlichen Dateigröße des Bildes (kleine Auflösung für Webanwendungen oder hochaufgelöste Form für Printproduktion),
- der konkreten Platzierung (bspw. auf dem Titel einer Broschüre) des Bildes auf einer Anwendung,
- dem Verbreitungsgebiet (Print: Auflagenhöhe, national/international, Web) und
- der Dauer der Nutzung.