‚Blockbuster‘ ist ein Begriff aus dem Filmgeschäft. Er ist in der Gegenwart hauptsächlich bekannt als Bezeichnung für Kino-Kassenschlager, also sehr erfolgreich besuchte und refinanzierte Filme. Überliefert ist die wörtliche Herkunft auch aus den Nachkriegsjahren, als der Besucheransturm so hoch war, dass sich lange Schlangen um die Häuserblocks bildeten bzw. der Kino-Eingang blockiert wurde.
‚Blockbuster‘ impliziert zudem eine besondere Verleihstrategie. Aufwändige und technisch höchst anspruchsvolle Filme, die später ebenfalls ein sehr hohes Marketingbudget haben, kosten in der Herstellung ein Vermögen. Um diese Kosten zu amortisieren, ist es für die Verleiher sinnvoll, Kinosäle zu ‚blocken‘.
Das heißt, sie gehen mit einer extrem hohen Kopienzahl an den Kinostart und besetzen den Platz. Ausgehend von der vorgebuchten Spielzeit eines Blockbusters kann sich aufgrund des überdurchschnittlichen Erfolgs eine Verlängerung der Spielzeit ergeben. Dann wird das ursprünglich vorgesehene Zeitfenster aufgebrochen („gesprengt“) und das anschließende Filmprogramm verschiebt sich.