Das E-Rezept oder auch das elektronische Rezept ist Teil der entstehenden E-Health-Infrastruktur.
Das Rezept wird dabei nicht mehr wie früher auf Papier gedruckt, sondern auf ein digitales Trägermedium oder Informationssystem und steht im engen Zusammenhang mit der elektronischen Patientenakte. Es gibt bei der Umsetzung des E-Rezepts sowohl einen zentralen Ansatz – hierbei werden die Datensätze zentral gespeichert – als auch einen dezentralen Ansatz, bei dem dann ein Trägermedium eingesetzt wird. Wichtig ist, bei beiden die Zuverlässigkeit, Sicherheit und Transparenz der Datenverarbeitung zu garantieren.
Das E-Rezept besitzt eine ganze Reihe von offensichtlichen Vorteilen. Es ist schnell, der Verbrauch von Papier entfällt, es ist flexibel, weil es kurzerhand aktualisierbar ist und Nachbestellungen leichter möglich sind. Zudem gibt es einen schnellen Rezeptversand und eine Vereinfachung der Abrechnungsprozesse mit den Krankenkassen. Auch der Aufwand für die Archivierung entfällt.
Die Einstiegskosten für das E-Rezept können allerdings für die Beteiligten hoch sein, doch dürften die nachhaltigen Vorteile für alle Beteiligten überwiegen.