‚Google Dance‘ ist ein umgangssprachlicher Begriff, der den Umstand beschreibt, dass Google früher bei gleicher Suchanfrage auf unterschiedlichen Rechnern dennoch stark unterschiedliche Ergebnisse präsentierte. Ein Umstand, der die SEOs damals regelmäßig verunsicherte.
Wenn bis vor wenigen Jahren zwei Personen auf verschiedenen Rechnern einen Begriff eingaben, konnte es zu stark variierenden Ergebnissen kommen. Dabei ist es wichtig zu wissen, dass die Daten-Crawler, die das Internet indizieren, aufgrund der besseren Lastenverteilung unterschiedliche Daten- oder Rechenzentren ansteuern, die wiederum über eigene Datenbanken verfügen.
Diese Zentren in aller Welt aktualisierten sich früher in unterschiedlichen Abständen selbstständig. War die eine Datenbank schon aktualisiert, war es die andere noch nicht – und genau während dieser Zeit „tanzten“ die Ergebnisse, sie schwankten bei Google Dance, während sich die Datenbanken aktualisierten. Das hat in den letzten Jahren zum Glück nachgelassen. Die Ergebnisse sind in der Regel kongruent, seitdem der Google-Mutterkonzern Alphabet von monatlicher bzw. wöchentlicher Aktualisierung auf eine ständige Aktualisierung der Datenbanken umgeschwenkt ist. Zudem implementierte Google mit dem Caffeine-Update neue Rankingfaktoren.
Es fließen nunmehr Kriterien wie Backlinks oder Signale aus Social Media in die Ergebnisse mit ein, und auch die Crawling-Geschwindigkeit hat sich stark verbessert. Hinzu kommt: Der Crawling-Prozess ist fortlaufend in Betrieb, er schließt also nie ab. Insofern kann die professionelle Suchmaschinenoptimierung das Ranking einer Website genau bestimmt werden.
Früher gab es von Google veranstaltete Feiern, die sich ironisch ‚Google Dance‘ nannten. Die waren zum Tanzen, Trinken, Flirten … und somit auch ein wenig zum Suchen gedacht.