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Kofferwort

Der Begriff ‚Kofferwort‘ stammt aus der Linguistik und bezeichnet eine Zusammenfügung aus zwei verschiedenen etablierten Wörtern. Dabei entsteht ein neuer Ausdruck, der den Wortschatz einer Gesellschaft auf kreative Weise erweitert und damit Spiegelbild einer sich ständig weiterentwickelnden Gesellschaft ist.

‚Kofferwort‘ – die etymologische Herkunft des Begriffs

Woran denkt man wohl, wenn man von einem ‚Kofferwort‘ hört oder liest? – Auf jeden Fall an ein aus zwei Kofferschalen bestehendes Gepäckstück, das in sich etwas zusammenhält und verbirgt. Und diese Assoziation ist recht treffend, befindet sich doch auch unsere Sprache quasi auf Reisen und wird durch neue Wortschöpfungen angereichert. Nicht zuletzt durch die verknappte Ausdrucksweise in der Jugendsprache und auf Social Media entstehen Kofferwörter, die dann nur noch aus Bruchteilen ihrer Ausgangswörter bestehen. Etymologisch leitet sich ‚Kofferwort‘ aus den französischen und englischen Vorgängern ab, deren Ursprung bereits auf das 16. Jh. zurückgeht (wenngleich der Koffer da noch ein Kleidersack war): ‚mot-valise‘ und ‚portmanteau word‘.

Wo kommen Kofferwörter vor und wer nutzt sie?

Wer meint, sogenannte Kofferwörter werden nur in der Umgangssprache, im Jargon bestimmter Zielgruppen wie der jungen Zielgruppe, verwendet, der irrt. Denn Kofferwörter haben bereits Einzug in alle Lebensbereiche gehalten und kommen u. a. in der Textkreation von Digitalagenturen, zum Beispiel bei der Erstellung von Rich Content für die professionelle Suchmaschinenoptimierung, in Content-Redaktionen von Printmedien, Hörfunk und TV sowie in der Unternehmenskommunikation verschiedener Branchen vor. Selbst in Bewegtbildern wie Animationsfilmen oder Erklärvideos und in Podcasts erleichtern Kofferwörter die Bezeichnung von Objekten oder Vorgängen. So ist es nicht verwunderlich, dass auch Lektoren im Zuge der Textprüfung immer häufiger auf Kofferwörter stoßen und dabei neue Wortkonstellationen entdecken. Die neuen Vokabeln werden, je nach Kontext, generationenübergreifend genutzt. Kinder, die ihr Wissen oft auch spielerisch erweitern, finden in digitalen Formaten eine ideale Ergänzung zum klassischen Bildungsprogramm im Schulunterricht. Hier können Senioren noch von ihren Enkeln lernen, als Bewohner das digitale Angebot einer Seniorenwohnanlage nutzen oder Schulungsprogramme eines Landesmedienzentrums in Anspruch nehmen. Auch Menschen mit Behinderungen wie Gehörlose können sich auf Kofferwörter gut einstellen, da sie es gewohnt sind, mit knappen Gesten der Gebärdensprache umzugehen.

Alles in allem sind Kofferwörter Teil der modernen Sprache, da sie nicht nur dem Zeitgeist folgen, sondern vielmehr Ausdruck von Innovation und Internationalität sind.

Wie unterstützen Kofferwörter die Content-Kreation und das Content-Marketing?

In einer komplexen Welt, die durch die Digitalisierung und KI-Anwendungen wie IoT und Metaversum nicht nur technisch anspruchsvoller wird, sondern auch internationaler, verzahnen sich deutsche Begriffe mit englischsprachigen, meistens aber ergeben sich rein englische Kofferwörter, die als Fremdwörter auch in deutsche Wörterbücher und Enzyklopädien oder in der professionellen Webentwicklung ins Glossar oder Onlinelexikon aufgenommen werden. Teil der Content-Kreation ist es, Unternehmensinhalte, innovative Technologien und komplizierte Verfahren für die jeweilige Zielgruppe transparent zu machen.
Hier partizipiert die Textkreation von Kofferwörtern, indem schwer erfassbare oder zu lange Begrifflichkeiten durch kurze und einprägsame ersetzt werden. Dabei greifen Kofferwörter auf bekannte und etablierte Bezeichnungen zurück und verbinden diese zu einer komprimierten Vokabel. Beispiele:

  • Vlog‘: eine Zusammensetzung aus ‚Video‘ und ‚Blog‘;
  • Emoticon‘: die Symbiose von ‚Emoticon‘ und ‚Icon‘;
  • Edutainment‘: bestehend aus ‚Education‘ und ‚Entertainment‘;
  • DevOps‘: die Verknappung von ‚Development‘ und ‚Operations‘.

Die verknüpften Wörter werden im Gedächtnis schnell verankert und sind dadurch auch in der mündlichen Kommunikation leicht abrufbar. Wer also im Content-Marketing bewusst auf Kofferwörter setzt, hat damit die Aufmerksamkeit seiner Zielgruppen schon fast sicher: Die Message der Unternehmenskommunikation liest sich fließend und hinterlässt einen modernen Eindruck, denn Kofferwörter stehen für Dynamik und Zeitgeist. Und wer es schafft, sein Wissen nicht nur in wertvollen Content umzumünzen, sondern ihn auch noch unterhaltsam zu präsentieren, z. B. als spannendes Quiz oder interessantes Erklärvideo, hat mit Edutainment (Kofferwort aus ‚Education‘ und ‚Entertainment‘) doppelt gepunktet.

Kofferwörter pushen dein Social-Media-Marketing

Im Social-Media-Marketing haben Kofferwörter eine Schlüsselfunktion, denn sie finden schnell den Weg in die sozialen Medien. Ihre sexy Tonalität kommt auf Kanälen wie Meta und YouTube gut an und hilft dabei, Inhalte aus der Unternehmenskommunikation mit der Community zu teilen. Kofferwörter unterstützen auch den Dialog im Social Selling und eine gezielte Vernetzungsstrategie, z. B. auf LinkedIn, und generieren besonders im technologisch dominierten Business ein hohes Maß an Aufmerksamkeit und User-Engagement. Hashtags, die Kofferwörter enthalten, haben gute Chancen, viral zu gehen und die damit verknüpften Inhalte in kurzer Zeit zu pushen. Achte bei deinen Social-Media-Kampagnen darauf, nicht durch verunglimpfende Tonalität gegen allgemeine Verhaltensregeln im Netz zu verstoßen! Das nennt man, die Netiquette zu wahren – auch wieder ein Kofferwort: aus ‚Net‘ und ‚Etiquette‘.

Wie Kofferwörter der professionellen Suchmaschinenoptimierung dienen

Wer seinen Vertrieb über seine Corporate Website ankurbeln will, kommt an einer ausgeklügelten SEO-Strategie nicht vorbei. Die professionelle Suchmaschinenoptimierung wird initial durch einen SEO-Workshop eingeleitet, der die einzelnen Maßnahmen der Integrierung von Kofferwörtern klar definiert. Dazu zählen folgende:

Keyword-Strategie
Suchvolumen und Relevanz
Content-Optimierung
Branding und Linkbuilding
User Experience und Verständlichkeit

Welche Rolle spielt künstliche Intelligenz für Kofferwörter?

KI und Kofferwörter – die beiden verstehen sich! Das kann man wörtlich nehmen. Denn Kofferwörter sind kreative Gebilde, die den Zweck verfolgen, ihren Anwendern zu helfen. Genauso ist es mit der KI, die aus gespeicherten Informationen neue, auf deinen Prompt zugeschnittene Inhalte generiert. Dabei greift sie selbst auch auf Kofferwörter zurück, um komplexe Sachverhalte und Konzepte der KI-Branche einer breiten Zielgruppe verständlich zu vermitteln, was dazu beiträgt, die gesellschaftliche Akzeptanz von KI-basierten Technologien zu stärken. – Übrigens: Ihr Chatbot, also die Maschine dahinter, wird selbst mit einem Kofferwort bezeichnet und verbindet die Bestandteile ‚Chat‘ und ‚Robot‘.

Wie Kofferwörter im HR-Bereich funktionieren

Auch im Bereich Human Resources spiegelt sich die globalisierte Welt mit ihrer zunehmenden Spezifikationsdichte an Know-how wider. Der aktuelle Fachkräftemangel in Deutschland zieht sich durch zahlreiche Branchen und mobilisiert Recruiter, geeignetes Personal auch im Ausland zu akquirieren. So bewerben HR-Manager bspw. in Recruiting-Videos Jobangebote für ‚DevOps-Engineers‘, die in Internetagenturen und IT-Unternehmen für Development und Operations, also für technische Entwicklungen und Anwendungen, zuständig sind. Kofferwörter in der Job-Description spiegeln entgegen starren Strukturen ein innovatives und agiles Unternehmen wider und stärken das Employer Branding.

Und was ist wohl das schönste Kofferwort auf Erden? – Die ‚Workation‘: Arbeiten (‚Work‘) und Urlaub (‚Vacation‘) in einem.

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