Ein Lehrfilm ist heute anerkannter Teil des Unterrichts. Er kann beim E-Learning, etwa in der Erwachsenenbildung oder internen Unternehmensfortbildung, eingesetzt werden. Dabei wird bestehendes Arbeitswissen aufgefrischt und neues Wissen vermittelt. Es werden aber auch präzise Handlungsanleitungen wie etwa im Betriebsschutz ressourcensparend gelehrt.
Ein Lehrfilm erklärt einen Sachverhalt sehr präzise. Er veranschaulicht und vertieft dabei zuvor erworbenes Wissen. Der Lehrfilm besitzt durch seine Ziele, Struktur und Ton in Teilen eine Verbindung zum Erklärvideo oder Explainer. Dann ist er auf YouTube oder auf einer firmeneigenen Website eingebunden. In Unternehmen werden Lehrfilme meist genutzt, um einführende Informationen und einfache wiederkehrende Tätigkeiten abzubilden. So wird neuen Mitarbeitern der Einstieg in ein neues Feld erleichtert. Das können betriebsinterne Regeln für den Gebrauch von Maschinen und Gegenständen sein, das Verhalten gegenüber Kunden sowie die Corporate Identity und das Corporate Behavior.
Lehrfilme werden jedoch auch im Kontext des Unterrichts verwendet und sollen dort den Lehr- und Lernprozess im Unterricht und einem vertiefenden Lernziel dienen. Sie sind also in ein weitaus größeres Lernkonzept eingebunden. Die Fragestellung orientiert sich dabei an dem Unterrichtsmaterial und sollte so gestellt werden, dass am Ende die Klasse darüber diskutieren kann. Im Unterricht erklärt der Lehrfilm einerseits in wenigen Minuten zur Wiederholung eine Aufgabe aus einem bestimmten Fach. Andererseits macht er im Anschluss Wissen zu einem weitaus größeren Projekt audiovisuell begreifbar und vertieft es somit. Das verbessert das Problembewusstsein der Schüler, die dadurch Lösungs- und Handlungskompetenzen entwickeln können.