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Mega-Menü

Als ‚Mega-Menü‘ (oder auch ‚Mega Menu‘) bezeichnet man ein Navigationselement in der Webentwicklung, das mehrere Ebenen auf einmal anzeigt. Ein Mega-Menü zeichnet sich durch die Gruppierung angebotener Links in verwandte Themen aus und erzeugt somit Navigationstiefe. Durch die direkte Darstellung einer Vielzahl an Auswahlmöglichkeiten finden User so schneller, wonach sie suchen. Ein weiterer gängiger Begriff ist ‚Mega-Dropdown-Menü‘. Das Pendant zu einem Mega-Menü ist wahrscheinlich das Hamburger Menü, bei dem die Menüoptionen nicht direkt angezeigt werden.

Ein Mega-Menü öffnet sich, sobald der User mit der Maus darüberfährt und zeigt einen horizontalen Kasten an, der die Unterpunkte – bspw. Seiten und Kategorien – sorgsam geordnet einblendet und Inhaltselemente übersichtlich gruppiert.

Der Begriff ‚Mega-Menü‘ hört sich erst einmal ein wenig überdimensioniert und viel zu groß an. Doch die Bezeichnung trifft nur zum Teil zu, weil es die Organisation und die Suche etwa auf einer komplexen, seitenstarken Website mit vielen Unterpunkten ordentlich und aufgeräumt unterstützt. Die diversen Hierarchien sind in einem solchen Menü klar aufgelistet und folgen dem One-Klick-Prinzip. Das bedeutet, der gesuchte Inhalt ist jeweils nur einen Klick entfernt. Alles ist in einem Mega-Menü auf einen Blick zu sehen. Das ist auch gut fürs Ranking, weil Google alle auf einer Ebene angeordneten Inhalte besser bewertet als die Inhalte mehrerer Unterkategorien, die somit mehrere Klicks entfernt sind. Ein durchdachtes und gut umgesetztes Mega-Menü kann Spalten, Illustrationen, Formularfelder, Erklärvideos und Icons besitzen, um so die Möglichkeiten, die auf der Website zu finden sind, zu verdeutlichen. Es gibt sogar die Option, einen CTA oder Werbung im Mega-Menü zu hinterlassen.

Das Mega-Menü ermöglicht insbesondere erfolgreichen E-Commerce-Unternehmen eine gute Usability und erfreut sich dort ungeahnter Beliebtheit. Dabei muss man wissen: Ein Mega-Menü besteht wie alle anderen Menüs aus internen Links; gehen User häufig auf diese Links, ist das gut für den Verkäufer, da so die Chance steigt, dass der User vom Interessenten zum Käufer wird. Bei kleineren Anbietern wirkt das Mega-Menü hingegen nicht selten verwirrend. Deshalb sollte die Verwendung auch bei einem vielfältigen Angebot auf einer Website strategisch durchdacht sein. Klarheit ist Trumpf, weniger nicht selten mehr. Speziell in Verbindung mit der zunehmenden ‚Mobile first‘-Strategie ist die Verwendung problematisch, weil ein Mega-Menü auf den kleineren Smartphone-Displays nun wirklich ein wenig mega wirkt – und zwar megaklein und unübersichtlich. Hierfür werden dann interaktive Menüs verwendet.

Neben seiner Größe und der Anordnung achten Full Stack Webentwickler auch darauf, dass sich das Menü nicht zu schnell öffnet und nicht zu schnell wieder schließt. Dafür wird meistens eine kurze Verzögerung eingebaut. Zudem sollte es sich nicht aufgrund eines Klicks, sondern eines Hoovers öffnen und nicht zu viele Features überladen. Fazit: Nicht jedes Gadget und jede Zusatzfunktion trägt einen Nutzen bei, sodass auch beim Mega-Menü die Devise vorherrscht: Keep it simple!

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