Der Microcontent ist bspw. der kurze Abschnitt eines längeren Textes, ein Zitat, eine Headline, aber auch Fotos, Metadaten und URLs, SMS, der Trailer eines Films, Memes, alles, was sich aufgrund der Kürze und der Prägnanz einerseits sehr gut teilen lässt, aber auch einen Überblick über den möglichen weiteren oder vollumfänglichen Inhalt gibt. Das wären etwa der dazugehörige Artikel, ein Film oder Podcast.
Generell gilt, Microcontent sollte Lust auf mehr machen, denn häufig ist er Teil eines längeren Textes, einer Marketingstrategie oder einer weitergefassten Kommunikation. Die kurze prägnante Form des Microcontents eignet sich besonders gut für die Nutzung in unterschiedlichen sozialen Netzwerken. Dort ist Microcontent aber auch eigenständiger Inhalt, der sehr schnell den Leser erreichen muss, damit der nicht abspringt.
Microcontent wird mobil etwa als Überschrift, als kurzes Infohäppchen gebookmarkt, um den gesamten Content später auf einem großen Bildschirm oder Tablet zu lesen. Es gilt also bei langen Texten wie etwa bei einem Evergreen Content oder auch bei Longform-Journalismus, dem User, der den Text mobil zunächst nur kurz scannt, mit dem Microcontent einen Ankerpunkt zur Verfügung zu stellen, sodass dieser später den Text komplett liest, den Film ansieht oder die Ausstellung, zu der die Illustration gehört, später auch tatsächlich besucht. Der Microcontent bekommt so einen Mehrwert, weil er User an den eigentlichen Content erinnert.
Microcontent bedeutet also:
- Aufmerksamkeit erregen,
- Erinnerung schaffen und
- ein Alleinstellungsmerkmal kreieren.
Kleine Details entfalten dabei eine große Wirkung.