Die Native App ist – anders als die internetbasierte Web-App – vom jeweiligen Betriebssystem, für das sie programmiert wurde, abhängig. Der Vorteil: Sie kennt das Endgerät bis ins Detail und nutzt dessen Performance bestens aus. Somit sind Fehlfunktionen nahezu ausgeschlossen. Grundsätzlich wird nur in 1 Sprache programmiert und damit nur 1 API als Schnittstelle verwendet. Bei iOS-Geräten von Apple sind dies derzeit Objective-C und Swift. App-Entwickler für Android-Anwender setzen auf Java/Kotlin, Microsoft-Programmierer auf C#, C und C++ für Windows-Geräte.
Wie hieraus schon zu erkennen ist, ergibt sich aus dem maßgeschneiderten Produkt als Nachteil auch die Konsequenz, dass für jedes weitere Betriebssystem eine eigene App-Programmierung erforderlich ist. Diesen Aufwand scheut manch einer und wagt sich als Kompromiss an die Umsetzung einer hybriden App.
Native Apps werden in speziellen App-Stores oder direkt beim Hersteller des Betriebssystems angeboten. Zu den bekanntesten Anbietern zählen:
- der App-Store von Apple Macintosh,
- der App-Store von Microsoft sowie
- der Google Play Store (für Android-Endgeräte).
Um eine Native App nutzen zu können, muss diese aus dem App-Store auf das jeweilige Endgerät geladen werden. Der Download kann entweder kostenlos, als Kauf oder über ein Abo erfolgen. Der App-Store des Anwendersystems ist im Allgemeinen auf dem Gerät vorinstalliert.