Die Push-/Pull-Strategie umfasst zwei unterschiedliche Marketingmaßnahmen, mit denen Produkte auf dem Markt abgesetzt werden können. Sind einige Voraussetzungen erfüllt, können auch beide parallel zum Einsatz kommen, obwohl sie sich erheblich voneinander unterscheiden.
Die Push-Strategie wird dann genutzt, wenn dem Konsumenten das Produkt (noch) nicht bekannt ist. Der Benefit des jeweiligen Produkts muss ihm also erst noch erläutert und nahegebracht werden: beispielsweise durch Printprodukte wie Flyer, Kataloge, Produktbroschüren oder durch TV-/Radio-Werbung. Online eignen sich hierfür u. a. Bannerwerbung (Ads), ein Erklärvideo, Podcast, Blogbeitrag oder auch ein Instream- oder Pre-Roll-Spot. Wichtiges Merkmal der Push-Strategie: Das Produkt ist zum Zeitpunkt der Bewerbung bereits verfügbar und für den Kunden im Verkauf des stationären Handels, am POS und/oder in Online-Stores jederzeit erreichbar. Daher wird die Push-Strategie häufig im Preis-Duell der Händler eingesetzt (Sonderangebote, Preisdumping).
Die Pull-Strategie funktioniert genau umgekehrt. Hier übt nicht die Werbung, sondern der Kunde den Druck auf den Handel aus. Er kennt das Produkt bereits und sucht gezielt danach – online und im Handel vor Ort. Häuft sich die Kundennachfrage (was das Ziel der Pull-Strategie ist), reagiert der Händler und bemüht sich zielgerichtet um diese Ware. Ein Beispiel: Ein Konsument entdeckt ein interessantes neues Produkt in einem Online-Ad oder auf einer Website und fragt es nun gezielt bei seinem Händler vor Ort nach. Das Monitoring verspricht speziell bei der Pull-Strategie besonders effektive Ergebnisse.