‚Retina-Display‘ ist ein Marketingbegriff, der von Apple eingeführt wurde. Es bezeichnet firmeneigene Produkte (iPad, iPhone, iPod, Mac und MacBook), die eine gute Pixeldichte (Pixel pro Zoll) besitzen. Je höher diese ist, umso schärfer erscheint dem Nutzer in der Regel das Bild.
Laut Eigenwerbung von Apple kann man bei einem Retina-Display auf einer normalen Distanz von 12 Zoll keine einzelnen Pixel erkennen. Der Nutzer sieht also lediglich das klare Bild, das die hohe Anzahl der Pixel erzeugt, nicht die Pixel selbst. Vor allem Text profitiert von der fast vier Mal so hohen Pixeldichte im Vergleich zu einem normalen Display. Zur klaren Bildwiedergabe gehört neben der Pixeldichte auch die Entfernung, die der Nutzer zum Bildschirm hat: Je weiter das Auge vom Monitor/Screen entfernt ist, umso weniger Pixel werden benötigt. Ein iPhone muss also eine höhere Pixeldichte aufweisen als der Bildschirm eines Mac Pro.
Ein Retina-Display gehört mit seiner Pixeldichte zur Gruppe der hochauflösbaren Bildschirme. Diese werden auch von anderen Unternehmen angeboten, jedoch aus urheberrechtlichen Gründen nicht mit der gleichen Begriffsgebung. Die Pixeldichte von Displays aller Art können Verbraucher in den jeweiligen Produktinformationen einsehen. Flüssigkristalle sind beim Retina-Display die Grundlage; deren Nutzung markiert einen großen Schritt in der optischen Wahrnehmung von Bildschirminhalten.
Dass sich zukünftig die Pixeldichte noch weiter erhöht, scheint recht unwahrscheinlich, da seinerzeit Steve Jobs 300 ppi als ausreichend bezeichnete, um auf einem Smartphone die einzelnen Pixel verschwinden zu lassen.