SSR (serverseitiges Rendering) zeigt die Fähigkeit einer Anwendung, eine Website bereits auf dem Server aufbauen zu lassen, statt sie im Browser zu rendern. Beim SSR wird im Gegensatz zum clientseitigen Rendering der vollständige HTML-Code einer Website auf dem Server vorgerendert, erst dann werden die fertiggestellten Inhalte an den Browser geschickt. Durch diese Methode vermeidet die Webentwicklung Roundtrips beim Abruf von Daten und den Einstellungen von Vorlagen beim Client, weil diese schon verarbeitet sind, wenn der Browser die Antwort bekommt.
Immer wenn ein Nutzer eine Adresse in einen Browser eingibt, wird die Informationsanfrage zunächst an den jeweiligen Server gesendet, der die HTML-Dateien sofort vorbereitet und die gerenderte Seite wiederum an den Client schickt. Nun können User die aufgerufene Seite sehen. Es ist nicht nötig zu warten, bis JavaScript den Inhalt lädt, weil das der Server bereits erledigt hat. Der Prozess läuft also auf dem Server und wiederholt sich, wenn der User eine Aktion auslöst. Beispiele für SSR bei JavaScript-Frameworks sind:
Die Vorteile des SSR liegen auf der Hand: Seiten, bspw. im Headless CMS, können schneller geladen werden und bieten eine wesentlich bessere Nutzererfahrung. Zudem verbessern sich das Ranking und die User Experience (UX) der jeweiligen Seite. Die Seite wird korrekt indiziert, weil Google Websites mit einer schnelleren Ladezeit und einer guten Performance bevorzugt. SSR stellt zudem die Körper der HTML-Seiten für jede Serverlieferung bereit und hilft beim Laden der Site, wenn Nutzer nur eine langsame Internetverbindung zur Verfügung haben oder ein altes Gerät nutzen.