Der Thread definiert einen eigenständig ausführenden Teil eines Prozesses. Ihn kennen viele aus unterschiedlichen Internetforen. In der Informatik ist der Thread hingegen ein Teil eines Prozesses, der unabhängig von anderen Teilen abläuft. Ein Prozess besitzt also in der Regel mehrere Threads, die einzelne Aufgaben abarbeiten. Es sind quasi kleinere, unabhängige Aufgaben, die, zusammengeführt, einen Prozess ergeben. Programmierer nennen Threads deshalb auch ‚leichtgewichtige Prozesse‘. Gemeinsam führen sie alle dasselbe Programm aus.
Wenn man bspw. einen Film streamt, sind in dem Prozess unterschiedliche Threads involviert: Das Übertragen des Films ist ein Thread. Die Serverkommunikation ist ein anderer, die Verarbeitung der Nutzereigenschaften ein weiterer. Alle diese Threads teilen sich den gleichen Prozessraum. Das unterscheidet einen Thread von einem Prozess. Die einzelnen Threads besitzen entweder eine Reihenfolge oder eine Priorität, nach der sie ausgeführt werden, oder sie agieren parallel.
Die Nutzung von Threads bedeutet, dass Prozesse wesentlich schneller abgearbeitet und Programme quasi architektonisch und sauber programmiert werden.