Der Unterrichtsfilm ist in Deutschland bereits sehr früh nach der Entwicklung des Films von Pädagogen genutzt worden, um die Schul- und Volksbildung im Kaiserreich zu unterstützen. Dabei wurden schon damals Unterrichtsfilme zum Unterrichtszweck produziert und von Medienzentren und Bildstellen bereitgestellt.
Die heute genutzten didaktischen Unterrichtsfilme müssen einen Bezug zu den jeweiligen Bildungsplänen der Bundesländer besitzen und können sowohl im Unterricht, aber auch zu außerschulischen Vorführungen eingesetzt werden. Dabei wird mit sehr unterschiedlichen Formen wie Spielfilm, Dokumentarfilm und auch Lehrfilm gearbeitet. Im besten Fall ist der Unterrichtsfilm in Kapitel gegliedert und bietet darüber hinaus weiterreichende Zusatzmaterialien wie Arbeitsblätter zum Ausdrucken, interaktive Arbeitsblätter, Wissenstests, Lösungsvorschläge usw. in den unterschiedlichsten Fächern an.
Wurden die ersten Unterrichtsfilme noch auf 16- oder 35-Millimeter-Film produziert, hat sich die Technik seit den Sechzigerjahren dem Videoformat zugewandt. Eine weitere Verbreitung von Unterrichtsfilmen ist durch das Schulfernsehen in den dritten Programmen zu beobachten.