Azubi-Recruiting sind Maßnahmen, die Unternehmen durchführen, um potenzielle Auszubildende anzusprechen. Heute handelt es sich dabei meistens um Onlineangebote. Ohne die Karriere-Sites der Unternehmen, Online-Stellenbörsen und Social Media ginge bei der jungen Zielgruppe, den Internet-Borns, vielerorts nichts mehr. Da die Mehrheit der Jugendlichen ständig online ist, verwundert es kaum, dass Unternehmen vermehrt im Internet nach dem passenden Nachwuchs suchen. Interessant ist vielmehr das unterhaltsame und spielerische Angebot im Recruiting-Prozess. Unternehmen gehen mit Onlinespielen, interaktiven Events und simulierten Assessment-Centern auf die potenziellen und passenden Bewerberinnen und Bewerber zu.
Die junge Zielgruppe anzusprechen ist diffizil. Schüler suchen zunächst auf den Karriereseiten der Unternehmen, um sich über Ausbildungsangebote zu informieren. Dort erfahren Sie Standorte und Berufe, Abläufe und Inhalte sowie alles über die faire Bezahlung, den freundlichen Umgang im Unternehmen und Aufstiegschancen. Um einen potenziellen Auszubildenden anzusprechen, sollte die Karriereseite dafür eine optimale Usability besitzen. Im Bereich HR (Human Resources) vermeidet man daher Textbausteine und unkreative Bilder.
Der Idealzustand sieht so aus: Die Schrift ist groß genug, und die Website erlaubt es, relevante Informationen schnell zu erreichen. Die Seite ist im Tone of Voice authentisch, grafisch auf der Höhe der Zeit und auf Augenhöhe. Das Angebot sollte allerdings nicht zu viel versprechen, denn das Unternehmen hat die ausgelobten Leistungen schließlich auch einzuhalten. Das Employer Branding wird im besten Fall mit einem sympathischen Recruiting-Video unterstützt und die Bewerbung mit einer Recruiting-Software strukturiert.
Azubi-Recruiting ist aufgrund der vielen unterschiedlichen Jobbörsen heterogen. Erste Stellenausschreibungen können bei Ausbildung.de oder der Bundesagentur für Arbeit gepostet werden. Einige Stellenportale sind kostenpflichtig und die Veröffentlichung des Jobangebots zeitlich begrenzt. Achtung: Die Aufmerksamkeitsspanne der Jugendlichen ist eher gering, die Stellenanzeige sollte daher zielgerichtet auf den Punkt kommen. Dort, wo es möglich ist, können auch visuelle Aspekte dazu beitragen, die anvisierte junge Zielgruppe besser zu erreichen.
Auch Instagram, Twitch oder TikTok bieten Unterstützung, um ein Unternehmen mit Job- bzw. Ausbildungsangeboten im WWW sichtbar zu machen. Zudem stellen beim Social Recruiting in der 1:1-Kommunikation Interessierte spezielle Fragen zu den Ausbildungs- und Karrieremöglichkeiten. Daher posten Unternehmen im Rahmen des Employer Brandings in regelmäßigen Abständen neben anderem Content auch aufbereitete Ausbildungsangebote. Doch Vorsicht: Gerade beim Azubi-Recruiting auf Social Media, das mit Werbung und Social Ads verstärkt werden kann, sollten die HR-Verantwortlichen bei der Erstellung von Grafiken und animierten Erklärvideos die Hilfe einer Digitalagentur in Anspruch nehmen. Sie unterstützt das HR-Team beim Azubi-Recruiting, indem sie ihre branchenübergreifenden Erfahrungen einbringt, die Zielgruppe definiert, deren digitale Aufenthaltsorte kennt und dafür passende Social-Media-Kampagnen oder animierte Anzeigen gestaltet.