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Barrierefreies Internet

BITV 2.0

Die BITV 2.0 (Barrierefreie-Informationstechnik-Verordnung) sorgt dafür, dass Websites von öffentlichen Stellen wie etwa einer Stadtverwaltung oder Organisationen wie bspw. dem Deutschen Roten Kreuz den Anforderungen an Barrierefreiheit gerecht werden müssen.

BITV 2.0 – was steckt dahinter?

In der Vergangenheit waren Websites für sehr viele Menschen ausgelegt, die keinerlei Zugangshürden zu bewältigen hatten, um die Online-Inhalte nutzen zu können. Anders bei Menschen mit Beeinträchtigung, etwa Blinden oder Hörgeschädigten: Sie hatten nur sehr eingeschränkten Zugriff auf den Content. So blieben sie viele Jahre außen vor, wenn sie etwa die Angebote von kommunalen Einrichtungen nutzen wollten. Die BITV 2.0 verpflichtet öffentliche Stellen in Deutschland dazu, ihre Websites endlich barrierefrei umgestalten zu lassen. Dies bedeutet, dass alle Nutzer dank eines barrierefreien Webdesigns problemlos alle Inhalte nutzen können. Die Verordnung setzt die EU-Richtlinie 2016/2102 um und stellt sicher, dass niemand aufgrund von körperlichen oder geistigen Einschränkungen benachteiligt wird.

WCAG 2.1 – der Schlüssel zur Barrierefreiheit

Wer legt eigentlich fest, was barrierefrei bedeutet, was eine barrierefreie Website ist? Die Web Content Accessibility Guidelines (WCAG) 2.1 bilden die Grundlage für die BITV 2.0. Diese Guidelines definieren, wie das barrierefreie Webdesign gestaltet sein muss, um für Menschen mit Beeinträchtigungen zugänglich zu sein. Dabei unterscheidet man drei Konformitätsstufen: A, AA und AAA. Websites müssen mindestens dem AA-Standard entsprechen, um als barrierefrei zu gelten. Für ein besseres Ranking im Zuge einer professionellen Suchmaschinenoptimierung ist es entscheidend, die Standards der Konformitätsstufen zu beachten.

Wie funktioniert der BITV-Test?

Mit dem BITV-Test wird im professionellen Webdesign überprüft, ob eine Website den Anforderungen der BITV 2.0 entspricht. Die Prüfung erfolgt mithilfe einer Checkliste, die die verschiedenen Aspekte der Barrierefreiheit beinhaltet – von der Textgestaltung über die Navigation bis hin zu Alternativtexten für Bilder und Illustrationen. Erst Websites, die den Test bestehen, erfüllen die Anforderungen der Barrierefreiheit, bieten eine bessere Benutzererfahrung und erfüllen die gesetzlichen Vorgaben.

Unsere Digitalagentur empfiehlt: Barrierefreiheit und SEO

Eine barrierefreie Website ist nicht nur gut für Menschen mit Beeinträchtigungen, sondern auch für die SEO-Strategie. Sie sind auch oft schneller, benutzerfreundlicher und bieten eine bessere mobile Usability – alles Faktoren, die Google bei der Bewertung berücksichtigt.

Alternativtexte (auch Alt Tags genannt) sind ein wesentlicher Bestandteil der Barrierefreiheit. Sie beschreiben Bilder auf einer Website und ermöglichen es, dass Menschen, die auf Screenreader angewiesen sind, den Inhalt verstehen und mit der Website interagieren. Doch nicht nur das: Google verwendet diese Texte außerdem, um den Inhalt von Bildern zu indexieren.

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