‚Clean Code‘ (‚sauberer und anständiger Code‘) ist ein Begriff aus der Softwaretechnik. Clean Code ist ein Ziel bei der Software-Entwicklung für ein langlebiges, userfreundliches und erfolgreich nutzbares Produkt. Er ist intuitiv begreifbar, übersichtlich, leicht zu lesen und bietet verkürzte Entwicklungszeiten bei Funktionserweiterungen und eine wesentlich vereinfachte Fehlerbehebung.
Der Clean Code oder ein sauberer Quellcode sollte einfach und verständlich geschrieben und gut wartbar sein. Er liest sich für jeden Entwickler und Programmierer problemlos und ist gut verständlich. Wenn man ihn überprüft, können einzelne Teile, ohne das ganze Programm zu gefährden, repariert, ausgetauscht und verändert werden.
Ein Clean Code beinhaltet u. a.:
- dass eine Funktion nur die ihr zugewiesene Aufgabe erfüllt,
- die ordentliche Strukturierung der Klassen,
- wenige Kommentare,
- die richtige Namensgebung für die Variablen.
Das alles ist bei einem unsauberen Code nicht der Fall. Wenn wir ein großes Projekt mit unsauberem Code vor uns haben, ist das hochproblematisch. Hier kann niemand mehr Details nachvollziehen, weil der Code zu kompliziert und überkonstruiert ist. Bei größeren und umfangreichen Software-Entwicklungen, besonders in der agilen App-Entwicklung führt ein unsauberer Code zu Code-Smell und zur Software-Erosion. – Das Ergebnis: Die Software wird unbrauchbar. Das ist in kleineren Projekten nicht spürbar, doch bei mittleren und umfangreichen Softwareprojekten wird ein unsauberer Code zu einem echten Problem. Durch ihn wird ein umfassendes und professionelles Refactoring nötig, um etwa in der agilen App-Entwicklung inkrementell Funktionserweiterungen durchzuführen.