Digital Clothing besteht aus Pixeln und nicht aus klassischem Stoff. Es wird ausschließlich für die Nutzung im Web designt und angefertigt. Manchmal als Einzelstück, aber nicht selten auch in vielfacher Ausfertigung. Digital Clothing ist z. T. nicht billig, nicht selten „maßgeschneidert“ und trägt häufig exklusive Züge.
Es existieren mittlerweile recht unterschiedliche Ansätze für Digital Clothing, das bspw. für das Onlinemarketing, Social-Media-Marketing von Influencern, in Games oder virtuellen Realitäten genutzt wird. Eine Möglichkeit für Digital Clothing besteht darin, dass etwa Modeillustratoren Modestücke digital erstellen oder bereits vorhandene Teile digitalisieren. Dabei entwirft der Designer das Kleidungsstück mit einem 3D-Programm und reichert es nicht selten mit Materialien an, die ansonsten nicht tragbar wären, wie Wasser oder Feuer. Es ist auch möglich, die Kleidung mit VR- und AR-Elementen, mit Beschreibung und Targeting etc. zu versehen. Die so am Rechner entstandenen (interaktiven) Modestücke werden nun auf das Foto einer Figur angepasst und für Social-Media-Content genutzt. Es ist auch denkbar, das Einzelstück mit einem Non-fungible Token zu verbinden. Das Design geht so exklusiv in den Besitz des Käufers über, der es möglicherweise weiterverkauft.
Eine andere Idee für Digital Clothing ähnelt einem individualisierten Skin aus einem Game. Mode wird für den E-Sport entworfen, um damit auf die starke Nachfrage aus dem Netz zu reagieren. Das sind Modestücke für ein Spiel oder eine bestimmte Kategorie an Playern, Figuren oder Levels. Ein zukunftsträchtiger Ansatz und ein vielversprechendes Geschäftsmodell ist die Bereitstellung von individuellem Digital Clothing fürs Metaversum.