‚Digitales Lernen‘ oder ‚E-Learning‘ bedeutet elektronisch unterstütztes Lernen.
Beim digitalen Lernen werden für die Unterrichtsstoffe unterschiedlichste digitale Hilfsmittel genutzt. Das können etwa digitalisierte Schulungsunterlagen sein wie bspw. E-Books, aber auch Podcasts, Lern-Apps, Video-Live-Seminare, Webinare oder sogar virtuelle Klassenräume und Videokonferenzen. Weitere Möglichkeiten sind webbasierte Programme zum autonomen Lernen, Onlinekurse und Lernplattformen.
Dabei gibt es ganz unterschiedliche didaktische Szenarien, was die Art und den Umfang des digitalen Lernens betrifft. Das beginnt etwa beim Lern- oder Erklärvideo, bei dem sich der Lernende den Unterrichtsstoff zum großen Teil selbst erarbeiten muss, und endet beim Kommunikationstraining, das bspw. beim Blended Learning mit Präsenzseminaren verbunden wird. Der Sinn und Zweck entscheidet auch hier, also: Welche Lernziele gibt es, welches Wissen soll erreicht werden?
Digitales Lernen ist je nach Art flexibel und kostensparend. Zudem ermöglichen bewegte Bilder, wie etwa bei einem Explainer, firmeninterne und technische Abläufe gut zu veranschaulichen. Hinzu kommt, dass auf einer Lernplattform viele unterschiedliche Teilnehmer zeit- und ortsunabhängig arbeiten und sich auch austauschen können. Digitales Lernen kann also in Einzelfällen auch ressourcensparend sein.
Für viele Betriebe ist das digitale Lernen dennoch eine Herausforderung. Ein Teil der Mitarbeiter kennt sich noch nicht mit den Möglichkeiten aus. Es kostet Zeit, die dann bei der Arbeit fehlt. Technische Störungen beeinflussen möglicherweise den Unterricht, und die Einrichtung eines digitalen Angebots ist auch mit Investitionen verbunden …
Doch gibt es ebenso große und weitreichende Vorteile, u. a. eine schnelle und direkte Zusammenarbeit. Introvertierte Mitarbeiter können sich leichter am Unterricht beteiligen, Fortschritte lassen sich digital gut evaluieren und nicht zuletzt: Die Mitarbeiter lernen, mit den zukunftsweisenden digitalen Medien umzugehen. Das macht auch das Unternehmen fit für die Zukunft, fit für die Digitalisierung – dabei sind gut ausgebildete Mitarbeiter ein starker, wenn nicht entscheidender Wettbewerbsvorteil.