E-Assessment wird bei E-Learning, dem Blended Learning, aber vor allem verstärkt in der E-Lehre und dem E-Recruiting eingesetzt.
Mit E-Assessment wird eine Prüfung durch Informations- und Kommunikationstechnologie bezeichnet. Damit sind Vorbereitung, Durchführung und Auswertung von Prüfungen gemeint, die etwa zur Leistungserbringung und Beurteilung eingesetzt werden. E-Assessment ermöglicht aber nicht nur eine Prüfung, sondern ebenso ein Feedback, das z. T. sogar automatisiert wird. Besonders im Bereich der Hochschulen könnte das E-Assessment zur Verbesserung der Lehre beitragen, bspw. wenn Studenten ein schnelleres Feedback, verbunden mit einer wesentlich effizienteren Auswertung bekommen.
Es gibt viele Vorteile beim E-Assessment. Da sind etwa die integrierbaren multimedialen Elemente wie Audio- und Videodateien sowie Animationen. Darüber hinaus sind die Antworten besser lesbar und die Auswertungsobjektivität generell steigt. Kurz gesagt: Der Vergleich von Leistungen erfolgt schneller, einfacher und für die Lehrenden auch übersichtlicher. Dafür hat der Pädagoge bzw. Dozent mehr Zeit für die reine Lehre und Forschung sowie für die einzelnen Studenten.
Dennoch gibt es auch Nachteile. Umfangreiche Vorbereitungen, hohe Kosten/Investitionen für den Aufbau von Testcentern und virtuellen Prüfungsräumen scheinen nötig. Zudem sind viele Systeme noch nicht ausgereift und bieten nicht die Möglichkeiten von komplexeren Fragestellungen. Zudem ist das Verfahren anfällig für Pannen durch Hackerattacken, Stromausfall oder anderes technisches Versagen.
Natürlich sind ständige Übungen der Professoren mit ihren Studenten und die Zeit dafür ein hohes Gut für die Ausbildung. Hohe Studierendenzahlen und knappe finanzielle Ressourcen erschweren allerdings die Durchführung solcher regelmäßiger Übungen. Der Einsatz von E-Assessment kann hier eine vielversprechende E-Learning-Lösung sein.