Die experimentelle Navigation ist ein Webelement, das sich der gewohnten Navigation entgegenstellt, mit den Erwartungen spielt und den User animiert, sich in die Website hineinzudenken. Die experimentelle Navigation möchte so innovativ wie möglich und im wahrsten Sinne des Wortes interaktiv sein. Dennoch ist sie nicht für jedes Projekt geeignet.
Die experimentelle Navigation findet sich meist in Verbindung mit eher ungewöhnlichen Weblayouts wieder. Sie möchte mit der gängigen intuitiven Navigationsführung brechen und neue Formen etablieren, etwa für junge Unternehmen oder auch Kreative. Dass eine Navigation für immer oben festgelegt ist, muss ja nicht stimmen. Viele Full-Stack-Designer entscheiden sich zwar bewusst für die klassische Navigation, wie etwa das Hamburger Menü oben rechts, andere hingegen versuchen die Möglichkeiten der klassischen und gewohnten Navigation weiterzuentwickeln, vor allem in Hinblick auf den Fortschritt in der Technik. Doch auch in diesem Fall muss die experimentelle Navigation den Spagat zwischen Modernität, Originalität und Intuition ausbalancieren, damit Neu-User sie überhaupt nutzen können.
Im professionellen Webdesign wird die experimentelle Navigation gezielt eingesetzt, um Idenität und Innovation zu unterstreichen. Dabei achten erfahrene Designer darauf, dass trotz der unkonventionellen Ansätze die Benutzerfreundlichkeit nicht leidet. Interaktive Prototypen und Usability-Tests helfen, sicherzustellen, dass auch dieses Navigation intuitiv bleibt und den Nutzer durch die Website führt.
Beispiele für die experimentelle Navigation gibt es zahlreiche, darunter:
- statische und dynamische Seitennavigation,
- versteckte Navigation,
- Pop-out-Navigation,
- horizontale Bildlauf-Navigation,
- keine Menüsteuerung,
- kreisförmige Navigation mit minimalistischen Icons,
- Einzelseite mit Markern,
- Navi-Punkte horizontal und vertikal in einem Balken,
- Subtle Edge Navigation u. v. a. m.