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Minimum Viable Product

‚Minimum Viable Product‘ (MVP) ist ein Begriff aus der Entwicklung und beschreibt ein funktionstüchtiges Produkt mit minimalen Anforderungen und Eigenschaften. Ein Minimum Viable Product ist Teil der Lean-Software-Entwicklung.

Beim Minimum Viable Product geht es darum, ein Produkt möglichst schnell und lediglich mit den fundamentalen und wichtigsten Funktionen iterativ zu produzieren. Der Begriff wird etwa in der App-Entwicklung genutzt, um eine App zu beschreiben, die bei ihrer Veröffentlichung lediglich die allerwichtigsten Kernfunktionen besitzt. Bei einer Chat-App sind das etwa die Funktionen, Nachrichten verschicken und empfangen zu können.

Nachdem die App nun veröffentlicht wurde, wird mit dem Feedback der User das Minimum Viable Product sukzessive erweitert und verbessert. Bei einem Minimum Viable Product sind zwar alle zusätzlichen Funktionen zunächst eingeplant, aber noch nicht vorhanden. Erst wenn die Nutzerzahlen stabil genug sind und der Markt die App ausreichend angenommen hat, dass sich die Funktion, etwa die Stummschaltung einer bestimmten Gruppe im Chat, lohnt, wird diese programmiert und hinzugefügt. Durch ein Minimum Viable Product sparen die Auftraggeber Zeit, Arbeit und auch Geld.

Mit einem Minimum Viable Product will der Auftraggeber zunächst einmal das Investitionsrisiko minimieren. Ein vollwertiges Produkt bis zur Entwicklungsendstufe zu produzieren, ohne zu wissen, ob es funktioniert und angenommen wird, erscheint vielen Unternehmen erst einmal problembehaftet und nicht zielführend. Sie erhoffen sich vielmehr durch den Lean-Ansatz ein hilfreiches Feedback und vermeiden so Entwicklungskosten für ein Produkt, das der Kunde im schlimmsten Fall nicht annimmt.

Bei diesem Verfahren kann es aber auch dazu kommen, dass ein Minimum Viable Product den erwartbaren Mindeststandard nicht erreicht, anderen qualitativ höherwertigen Wettbewerbern unterlegen ist und so von vornherein scheitert.

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