Ein Polygon ist die kleinste Einheit einer 3D-Grafik oder 3D-Animation. Der Begriff stammt aus dem Griechischen und bedeutet ‚Vieleck‘.
Das Polygon ist auch im dreidimensionalen Raum eine zweidimensionale Einheit, die als Dreieck, Viereck und natürlich auch Vieleck dargestellt wird. Es kann dabei konkave sowie auch konvexe Formen annehmen. Ein Polygon besteht aus mehreren Vertices (Eckpunkten) und den Verbindungslinien. Eine Anzahl von Polygonen wiederum ergibt das Gerüst einer 3D-Grafik, dieses Gerüst bezeichnet man als Drahtgittermodell oder auch Polygonnetz. Das am einfachsten zu berechnende Polygon ist das Dreieck.
Ein Polygon ist der Kernbestandteil aller 3D-Modelle, die sich entweder aus nur wenigen oder bis zu tausend Polygonen zusammensetzen können. Ein Würfel benötigt dabei sechs Polygone: für jede Seite eins. Ein organisches oder mechanisches Objekt mit mehreren Rundungen an den unterschiedlichen Stellen braucht allerdings wesentlich mehr. Sehr häufig wird das dreieckige Polygon für die Produktion von Animationen genutzt, weil ein aus Dreiecken zusammengesetztes Quadrat leichter zu berechnen ist als ein echtes Quadrat.
Die Polygone können dann per Phong Shading oder Gouraud Shading gefüllt und schattiert werden und ergeben mithilfe eines Beleuchtungsmodells nahtlos ein optisch perfektes 3D-Objekt. Auch Rundungen, bspw. an einem fantastischen Tier, ungewöhnliche Settings oder auch die Abläufe in der Maschine einer Fabrik – wie in einem Erklärvideo oder Produktvideo – werden durch Polygone dargestellt.