Synchrone Programmierung ist ein Programmierstil in der Programm- und Webentwicklung. Bei der synchronen Programmierung schreiben Entwickler mithilfe einer synchronen Sprache wie bspw. Esterel ein Programm, das besonders für Reactive-Systeme geeignet ist. Diese Systeme zeichnen sich durch ihren begrenzten und überschaubaren Aufbau aus und sind daher u. a. für sicherheitskritische Systeme prädestiniert. Bei der synchronen Programmierung gibt es einen ganz festen und vorhersehbaren Ablauf aller beteiligten Aufgaben sowie eine Prüfung der jeweiligen Schritte. In der synchronen Programmierung passiert genau das, was die Bezeichnung aussagt. Der Webentwickler schafft einen Thread, der eine Aufgabe/Task nach der anderen bearbeitet und die einzelnen Aufgaben immer wieder prüft. Erst dann wird die nächste Aufgabe gestartet.
Wenn also etwa eine Web-Applikation Zugriff auf eine Datenbank verspricht, wird bei der synchronen Programmierung zunächst die Oberfläche des Frontends bedient, also das Klicken, Aktualisieren und das Animieren abgearbeitet. In der Zwischenzeit können allerdings keine anderen Befehle – wie etwa bei der asynchronen Programmierung – ausgeführt werden. Als Nächstes führt der Thread nun die Tasks im Backend aus.
Synchrone Programmierung besitzt den Nachteil, dass sie weniger agil und dynamisch ist. Auch für Datenbanksysteme ist sie weniger geeignet, weil unüberschaubare Datenmengen verarbeitet werden können müssen.
‚Asynchrone Programmierung‘ – siehe hier!