Shopstreaming ist die Echtzeitverbindung von E-Commerce und Livestreaming. Während eines Shopstreamings ist es Usern möglich, sich mit den jeweiligen Inhabern mitzubewegen und ihnen bei der Präsentation der Produkte zuzuschauen, dabei ist Shopstreaming gemeinschaftlich, persönlich und interaktiv. Kunden können also beim Shopstreaming die Produkte in Echtzeit kaufen, währenddessen es ihnen aber auch freisteht, mit den Gastgebern und Kunden in Kontakt zu treten und Fragen zu den vorgestellten Produkten zu stellen. So gesehen ist Shopstreaming wie Shoppable Content und Shoppable Video digitales Marketing in Reinkultur.
Beim Shopstreaming sind User also mitten im Geschehen, aber eben doch auf dem eigenen Sofa. Was heute für Europa noch nicht alltäglich ist, bewegt in Asien bereits sehr erfolgreich den Alltag der Konsumenten. Ein Koch zeigt die Zubereitung der Gerichte, ein Shop-Besitzer die neu eingetroffene Ware, und auch eventähnliche Erlebnisse wie Auktionen sind beim Shopstreaming möglich. Insbesondere Mode, Schmuck und auch Beauty-Accessoires scheinen sich gut für das Shopstreaming zu eignen, wenngleich die Möglichkeiten vielfältig sind. So können Shopstreaming-Events mit einem aufwendigen On-Air-Design, Vorspann, Bumper, Erklärvideo, Illustrationen und einer ausgeklügelten Inszenierung eine passende und differenzierte Kundenansprache erreichen (Bsp.: KaDeWe). Alternativ wird lediglich eine Grundbasis mit einem Smartphone, Facebook-Eintrag und dem jeweiligen Shop-Owner genutzt. Dabei können sowohl Inhaber und Produzenten als auch Makro-Influencer oder sogar Prominente durch das Shopstreaming führen.
Technologien, die dafür infrage kommen, sind Social-Media-Kanäle wie Facebook und Instagram, aber auch YouTube und Amazon halten für das Shopstreaming die Türen offen und geben den teilnehmenden Nutzern viele interaktive Möglichkeiten: Das reicht von der klassischen Kommentar-Funktion bis hin zum Videochat, um sich am Prozess zu beteiligen.