Technische Illustrationen gehören in den Bereich des Grafikdesigns. Grafiker erstellen sowohl statische als auch bewegliche Illustrationen, um komplexe technische und wissenschaftliche Zusammenhänge, z. B. im Maschinenbau, der Forschung, Pharmazie/Medizin oder auch für Endkunden/Verbraucher klar zu verdeutlichen. Wie der Name schon vermuten lässt, sind sie Teil der Wissenschafts- und Unternehmenskommunikation und werden etwa zum Entwerfen von Systemen und Anlagen, zur Visualisierung von Daten oder auch zur grafischen Darstellung in Produktbroschüren oder von Gebrauchsanleitungen genutzt.
Wer jemals einen IKEA-Schrank aufgebaut hat, weiß, dass technische Illustrationen sehr hilfreich sein können. In der Regel erklären und visualisieren die Illustrationen die Vorgänge und Funktionen von technischen Abfolgen, sodass Techniker, Wissenschaftler und Laien diese nachvollziehen können. Dabei müssen die Vorgänge simplifiziert dargestellt werden, zudem werden unterschiedliche Mittel wie Farben, Beschriftungen und Nummerierung verwendet, um die fachlichen Informationen verständlich zu gestalten. Deshalb legen Designer technischer Illustrationen einen hohen Wert auf eine korrekte Darstellung, was die Dimensionen, Größen- und Maßstabsverhältnisse anbelangt. Im grafischen Konzept sind u. a. die Lage des Objekts, die Perspektive, Linienformen sowie die Schnittdarstellung von zentraler Bedeutung.
Wenn diese Illustrationen die technische Visualisierung der Welt sind, dann sind wir damit meist sehr nah am Produkt. Dafür eignen sich ganz unterschiedliche Formen der technischen Illustration, zum Beispiel:
- rein technische Ansichten,
- räumliche Darstellungen,
- Explosionszeichnungen,
- Doodle- oder Strichzeichnungen,
- 3D-Zeichnungen,
- Animationen.
Aus diesen technischen Illustrationen können heute sehr schnell animierte Erklärvideos erstellt werden. Wenn die einzelnen Zeichnungen als Styleframes oder Grundlage genommen werden, können sie von Motion Designern schnell animiert werden.