‚User-Flow‘ ist ein Begriff aus dem UX-Design. Er beschreibt das Verhalten des Users durch seine Bewegung auf der gesamten Website und gehört zur Grundlage der User Experience. Der reine User-Flow ist im Grunde eine Art mentaler Zustand, bei dem der User intuitiv und vertieft ein Produkt nutzt. Dabei gleitet er einen Pfad entlang, der eine ganze Reihe von Schritten umfasst und bereits während der Web- und App-Entwicklung, also schon während der Konzeption des Produkts, entwickelt wird.
Der eigentliche User-Flow ist ein Flussdiagramm mit vielen Verbindungsknoten. Er skizziert die Wege, die User bei der Verwendung des Produkts nehmen. Ziel ist neben der positiven Conversion Rate ein glücklicher Pfad. Das ist der nahezu perfekte Benutzerfluss, mit dem ein User erfolgreich und möglichst intuitiv das Ziel erreicht, wobei es natürlich noch verschiedene Alternativwege geben kann. Der User-Flow legt somit die idealen Schritte vom Einstieg bis zur fertigen Interaktion fest, die später in der Backend-Webentwicklung umgesetzt werden. Kommt es bspw. im E-Commerce immer wieder zu Abbrüchen, wird der User-Flow kritisch überprüft. Um die Ursachen möglicher Abbrüche zu erkennen und künftig zu verhindern, wird der User-Flow vom UX-Designer optimiert.
Der User-Flow wird vom UX-Designer und Full-Stack-Designer einer Digitalagentur mit Adobe XD oder Miro visualisiert. Er beginnt mit dem Einstieg und endet beim Ergebnis – und soll Aufschluss geben, welchen Bereich die User sehen, wenn sie mit dem Produkt arbeiten, und wie sie ihn nutzen. Indem sie den User-Flow vorskizzieren und dieser in dem Low-Fidelity-Prototyp oder der Sitemap seinen Platz findet, ermöglicht er den Beteiligten, diese Erfahrung zu optimieren.
Der Aufbau eines User-Flows dient der Entwicklung eines intuitiven und überzeugenden User Interfaces und kann vorhandene Schnittstellen-Darstellungen checken. Auch kann er eine Prüfung des jeweiligen digitalen Produkts durch den Kunden und durch fachnahe Kollegen ermöglichen.