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Microtargeting

Microtargeting (auch: ‚Mikrotargeting‘) ist eine Kommunikationsstrategie, deren Siegeszug in der politischen Kommunikation mit Barack Obamas Präsidentschaftskandidatur begann. Heute wird sie ebenso erfolgreich im personalisierten Marketing verwendet. Microtargeting nutzt dabei enorme Mengen an ausgewerteten Big Data, die im Rahmen der Zulässigkeiten der DSGVO erhoben werden, um eine kleine, feine und punktgenaue Zielgruppenansprache zu garantieren.

Beim Microtargeting werden die Bevölkerungsgruppen in unterschiedliche Zielgruppen unterteilt. Dazu werden demografische Daten, politische Einstellungen, religiöse Empfindungen, Hobbys, Abneigungen und Vorlieben, Interessen u. a. m. über Social Media, Micro-Kommunikationsdienste, Videoplattformen, Web- und Surfverhalten etc. gesammelt. Dieser enorme Datenschatz, der sich aus unzähligen Quellen speist, wird ‚Big Data‘ genannt. Aus der Auswertung der enormen Datenmengen, die mit herkömmlicher Software nicht möglich ist, wird eine Clusteranalyse erstellt, mit deren Hilfe die Unternehmenskommunikation der Werbenden ihre Zielgruppen in ihrem Verhalten zu beeinflussen versucht. Dafür werden statt einer allgemeinen Konsumentenwerbung personalisierte, auf die Zielgruppendaten abgestimmte Banner, Ads, Newsletter etc. erstellt und selektiv versendet.

Diese Form der datenbasierten Marketingstrategie oder auch datenbasierter Zielgruppenansprache, wie sie das Microtargeting vorsieht, erfordert einen extrem hohen technischen und finanziellen Aufwand. Per Data-Mining werden zahlreiche eher kleinere Zielgruppen mit einer sehr genauen Werbe- oder Marketingbotschaft versorgt. Insofern bietet Microtargeting im B2C und B2B eine zukunftsweisende Möglichkeit kundenorientierter Individualkommunikation.

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