Videomapping wird auch als ‚Projection Mapping‘ oder ‚Spatial Augmented Reality‘ bezeichnet. Es ist eine innovative Technik, bei der unterschiedlichste visuelle Inhalte wie 2D-Animation oder auch Real Footage ganz präzise und passgenau auf unregelmäßige Oberflächen wie Gebäude oder Landschaften projiziert werden können.
Beim Videomapping werden aus statischen und leblosen Objekten bewegte Kunstwerke. Dabei berücksichtigen die Entwickler von Videomapping, etwa Motion Designer, die Formen und Dimensionen der Umgebung und erweitern oder verfremden sie. Auch narrative Elemente wie Szenen und unterschiedlichste Points of View sind möglich. Meistens werden dafür Laserprojektoren verwendet, die Bilder mit sehr hoher Helligkeit und präziser Farbgenauigkeit erzeugen.
Videomapping wird im Marketing aus verschiedenen Gründen eingesetzt. Es eignet sich zum einen dafür, kreative und auffällige Botschaften im öffentlichen Raum zu verbreiten. Durch den großflächigen Gebrauch beeindruckt es das gesamte Publikum im Raum. Ein gutes Beispiel hierfür ist die Produktwerbung, bei der die Unternehmenskommunikation Videomapping nutzt, um Sortimentsneuheiten zu präsentieren. Dabei ist die Schnittstelle zur Kunst vorhanden, sodass Passanten das Angebot aufmerksam und differenziert wahrnehmen, nämlich vordergründig als außergewöhnliches Event und sekundär als Werbung. Neben Werbung und Stadtmarketing ist Videomapping auch im Bildungsbereich und in Museen ein starkes Medium. Es ermöglicht interaktive Erlebnisse, die Besuchern Inhalte greifbar machen und visuell unterstützen. Von historischen Nachbildungen bis hin zu wissenschaftlichen Erklärungen – durch Videomapping werden komplexe Themen auf eine dynamische und intuitive Weise vermittelt.
Für das Stadtmarketing in Berlin entwickelte unser Animationsstudio 2D-Videomapping für das Festival of Lights. In diesem Rahmen setzten wir den Berliner Fernsehturm in ein ganz neues Licht und erhielten über Social Media viel Aufmerksamkeit in Form von User-generated Content.
Für professionelles Videomapping sind aber nicht nur leistungsstarke Projektoren notwendig, sondern auch spezialisierte Softwaretools, die es ermöglichen, die 3D-Modelle der zu bespielenden Objekte präzise zu scannen und auszurichten. Mit diesen Tools können Designer die Komplexität und Tiefe ihrer Projektionen weiter steigern und beeindruckende Effekte erzielen, die reale und virtuelle Elemente nahtlos miteinander verschmelzen lassen.