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Brand Guidelines

Brand Guidelines sind ein Set an Regeln, das festlegt, wie eine Marke in der Unternehmenskommunikation aussehen und klingen soll. Diese zum Teil sehr detaillierten Richtlinien sorgen dafür, dass eine bestimmte Brand immer gleich wirkt, egal wo sie auftaucht. Brand Guidelines werden auch als ‚CD Manual‘, ‚Styleguide‘ oder ‚CD-Handbuch‘ oder ‚Brand (Design) Manual‘ bezeichnet.

Brand Guidelines im Webdesign

Manche Menschen lieben es ja chaotisch und kreativ. Die Farben und Fonts, die sie benutzen, können sehr unterschiedlich sein, sich widersprechen und gegeneinander arbeiten. In der Unternehmenskommunikation ist das eher selten der Fall. Unternehmen bevorzugen etwa für ihr Corporate Webdesign einen konstantes und wiedererkennbares Look-and-Feel. Im professionellen Webdesign sorgen Brand Guidelines dafür, dass die Marke immer gleich aussieht. So gibt es klare Vorgaben zur Verwendung des Logos. In einem angenommenen Beispiel dürfte es nur auf weißem Hintergrund verwendet werden und als festgelegte Farben könnten Blau (#0000FF) als Haupt- und Gelb (#FFFF00) als Akzentfarbe fungieren. Auch in der Typografie gibt die Brand Guideline ganz klar vor, mit welchen Fonts, Größen und Schriftschnitten gearbeitet wird. Dabei wird nach Anwendungsbereichen unterschieden, z. B. Onlinemedien (Webschriften), Printmedien oder Geschäftsausstattung und Präsentationen, und definiert, in welcher Form sich eine Headline bzw. H1 von Dachzeilen oder Sublines (H2, H3) sowie vom Fließtext bzw. Copytext abhebt.

Einheitliche Sprache mit Brand Guidelines

Neben Bildsprache, Typografie, Illustrationen und Icons geben Brand Guidelines auch vor, wie eine Marke klingen soll: den Tone of Voice. Damit legen sie Tonalität und Stil im Wording fest, um sprachlich ein beabsichtigtes Markenimage zu erfüllen und eine definierte Zielgruppe anzusprechen (bspw. indem sie einen bestimmten Humor bedient oder durch Anglizismen international geprägt ist). Statt ‚Kunden‘ wird z. B. das Wort ‚Partner‘ verwendet, anstelle von ‚SEO‘ wird von ‚professioneller Suchmaschinenoptimierung‘ oder statt von ‚Videocontent‘ differenziert von ‚animiertem Erklärvideo‘ gesprochen. Diese sprachliche Ausrichtung in der Unternehmenskommunikation nennt man ‚Corporate Language‘; sie ist nach innen und außen gerichtet ein unverzichtbarer Teil der Corporate Identity (CI).

Wofür Full-Service-Agenturen Brand Guidelines nutzen

Full-Service-Agenturen und Digitalagenturen entwickeln Brand Guidelines für ihre Kunden aus Industrie, Handel, Dienstleistung, Politik und Gesellschaft, um sicherzustellen, dass alles, was sie für eine Marke kreieren, dem unternehmerischen Standard in der Darstellung entspricht – ob Corporate Website, Shopping-App, Corporate Publishing mit Printprodukten, Newslettern, Podcast u. a. m., Imagefilme oder andere wichtige Marketing-Assets. Wenn zum Beispiel ein Onlineshop gestaltet wird, hält sich ein Full-Stack-Webdesigner an das Corporate Design (CD) der Marke und verwendet ausschließlich die festgelegten Farben und Schriftarten. Besonders wichtig sind Brand Guidelines dann, wenn verschiedene Teams oder Agenturen für dieselbe Marke arbeiten, z. B. in der Frontend-App-Entwicklung, im Produktdesign und im Onlinemarketing. Die Brand Guidelines sind nämlich die Basis dafür, dass alle Anwendungen wie aus einem Guss wirken.

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