Die visuelle Suche ist neben der Voice Search und der klassischen Eingabe von Keywords in die Suchmaske eine weitere Möglichkeit, etwas suchen, identifizieren und finden zu können. Dabei steckt die visuelle Suche noch in den Kinderschuhen, wird aber aufgrund ihrer Basis, dem Machine Learning und der KI immer besser. Das heißt, die Suche verfeinert sich zunehmend.
Die visuelle Suche ist erstaunlich einfach zu erklären. Der Nutzer richtet sein Smartphone auf ein Objekt, etwa eine Sehenswürdigkeit oder ein Kleidungsstück und erfasst es zunächst einmal fotografisch. Nun nutzt er bspw. Google Lens oder auch Pinterest Lens, die ihm passende Ergebnisse anzeigen. Übrigens: Auch Zalando und Asos arbeiten bereits mit solchen Apps. Dafür nutzt die jeweilige App Machine Learning und KI und sucht im Netz oder in einer eigenen Datenbank nach Ergebnissen. Wenn etwa ein kanadischer Tourist den Kölner Dom mit seinem Smartphone fotografiert, ist es ihm mithilfe der visuellen Suche möglich, Informationen darüber zu erhalten, ohne dass er den Begriff ‚Kölner Dom‘ o. Ä. in irgendeiner Form eingeben muss. Gleiches passiert bspw. mit einem jungen Mann, der in der Stadt Turnschuhe an einem Passanten entdeckt, diese abfotografiert und nun über die visuelle Suche nach dem Paar recherchiert. Er bekommt einerseits ähnliche Produkte oder genau das Paar angezeigt.
Dafür muss die App die aufgenommenen Bilder analysieren und dann Rückschlüsse daraus ziehen. Sie vergleicht also Informationen wie Farbe, Form und Muster mit vorhandenen Bildern. Natürlich existieren Bilder, die nicht zugeordnet werden können, weil es noch keine Abbildungen davon gibt. Andere sind zu spezifisch, insofern fällt es der visuellen Suche in einigen Fällen noch schwer, eine eindeutige Antwort zu geben. Häufig weist die Anwendung dann lediglich ähnliche Objekt aus. Dennoch: Durch die Verbesserung der KI und das Machine Learning lernt die Anwendung mit der Menge an Daten hinzu und wird sicherer.
Die visuelle Suche ist in der Unternehmenskommunikation, also in der Werbung und im Marketing angekommen. Besonders in der Mode wird sie, wie bereits erwähnt, bereits verwendet, um bspw. Outfits zu erkennen.
Für die Unternehmen bedeutet das, so viel Informationen wie möglich in den strukturierten Daten zu hinterlegen, z. B. in den Alt Tags. So werden dem Nutzer bei seiner Suche auch die ‚richtigen‘ Treffer angezeigt.